Dagmar Braunschweig-Pauli M.A., 18.11.2024
Sprecherin Deutsche SHG der Jodallergiker, Morbus Basedow- und Hyperthyreosekranken
www.verlagbraunschweigpauli.de/Blog
Tod aus den Wolken – Silberjodid im Regen
Unbekannt, weil nicht – wie bei offiziellen Pollenwarnung für Pollenallergiker veröffentlicht –, wird in Teilen von Rheinland-Pfalz, Bayern und Baden-Württemberg das tödliche Silberjodid in die Atmosphäre eingebracht, um dann als hochgiftiger Jodregen über die Menschen, Tiere und die Natur abzuregnen.
Zitate zur Einbringung von Silberjodid in die Atemluft aus dem „Sicherheitsdatenblatt“ vom 02.02.2017:
Gefahrenhinweise gemäß „Sicherheitsdatenblatt“, erstellt 02.02.2017, Carl Roth GmbH + Co KG, Schoemperlenstr. 3-5, D-76185 Karlsruhe, Deutschland, www.carlroth.de für Silberjodid sind, in Stichworten zitiert:
„H410 Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung“ …
„P273 Freisetzung in die Umwelt vermeiden“ … „Schutzbrille mit Seitenschutz verwenden“. … „geeignete Schutzhandschuhe tragen“…. „Atemschutz ist erforderlich bei: Staubentwicklung“….“Das Eindringen in die Kanalisation oder in Oberflächen- und Grundwasser verhindern.“ Es besteht „Explosionsgefahr: Alkalimetalle“. Silberjodid wird unter „Gefährliche Verbrennungsprodukte“ geführt.
„12.1 Toxizität
Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung
(Akute) aquatische Toxizität
Sehr giftig für Wasserorganismen
(Chronische) aquatische Toxizität
Kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben.
12.2. Prozess der Abbaubarkeit
Die Methoden zur Bestimmung der biologischen Abbaubarkeit sind
bei anorganischen Substanzen nicht anwendbar.“ Ende der Zitate aus dem „Sicherheitsdatenblatt“ vom 02.02.2017 s. www.carlroth.de
Eine Jodallergikerin erlitt – erkennbar an den bei ihr ausschließlich durch Jod ausgelösten, nacheinander auftretenden Symptomen wie Kolik, Übelkeit, Schwäche, Kehlkopfverschluß, Kreislaufzusammenbruch und Ohnmacht – offenbar nach dem Einsatz von Silberjodid einen lebensbedrohlichen Kreislaufzusammenbruch mit schwerem Sturz und wurde mit dem Rettungswagen in die Notaufnahme gebracht.
Auf die Frage des Notarztes, wie sie denn in diesen Zustand gekommen sei, antwortete sie wahrheitsgemäß, sie hätte einfach nur geatmet, während ihrer Erfahrung nach offenbar Silberjodid in der Luft gewesen wäre. Sie hätte diesem Jodregen nicht mehr ausweichen können.
Wer Pech hat und auf die eingeatmete jodgeschwängerte Luft oder dem Hautkontakt mit dem Giftregen mit schweren Krankheitssymptomen reagiert, der weiß oft gar nicht, was ihm fehlt und was ihn krank gemacht hat.
Auch Rettungsassistenten und Notärzte sind meist ahnungslos und können sich nicht erklären, wodurch diese schweren Krankheitssymptome ausgelöst werden.
Ein Mediziner, dem dieser medizinische Notfall beschrieben wurde, sagte sichtlich entsetzt: „Machen die das noch immer?“
In akuter Lebensgefahr schweben durch diese Giftluft und diesen Giftregen alle diejenigen Menschen, die auf das Jod mit schwersten, krisenhaften Verläufen wie totalem Kehlkopfverschluss (=Larynx-Ödem, akute Erstickungsgefahr), totalen Kreislaufzusammenbrüchen mit komatösen Zuständen, Herzproblematik und thyreotoxischen Krisen reagieren. Das sind die Jodallergiker, Menschen mit Morbus Basedow, Hyperthyreose (Überfunktion), heißen Knoten und Schilddrüsenkrebs.
Dabei ist Silberjodid ein persistierendes Umweltgift – „Piktogramm GBS09 (Fisch und Baum)“ – für Menschen, Tiere und Umwelt und darf in keinem Fall in die Atmosphäre freigesetzt werden!
Trotzdem wird es in Rheinland-Pfalz erlaubt und gemacht.
Auf die Kleine Anfrage des Abgeordneten Michael Frisch (fraktionslos) betreffend „Ausbringung von Silberjodid“ – Drs. 18/10613“ wurde MdL Frisch am 29. Oktober 2024 von der Ministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau von Rheinland-Pfalz Daniela Schmitt wie folgt geantwortet, Zitat:
„… Zu den Fragen 1 und 2: Zur Hagelbekämpfung mit Silberjodidlösung per Luftfahrzeug fanden in Rheinland-Pfalz im Jahr 2022 20 Einsätze, im Jahr 2023 13 Einsätze sowie im Jahr 2024 bisher 4 Einsätze statt. Dabei wurden im Jahr 2022 etwa 498 Liter, im Jahr 2023 etwa 323 Liter sowie im Jahr 2024 bisher 90 Liter Silberjodidlösung ausgebracht.
Zu Frage 3: Silberjodidlösung zur Hagelbekämpfung ist aufgrund entsprechender Genehmigungen in den Landkreisen Südliche Weinstraße, Germersheim, Bad Dürkheim und dem Rhein-Pfalz-Kreus eingesetzt worden.
Zu den Fragen 4 und 5: Es ist keine Genehmigung zur Ausbringung einer Silberjodidlösung zur Hagelbekämpfung per Luftfahrzeug über der Stadt Trier oder deren unmittelbarem Umfeld für den genannten Zeitpunkt erteilt worden.
Zu Frage 6: Der Landesregierung sind keine Fälle im Sinne der Fragestellung bekannt.“ Zitat Ende.
Das einschränkende Wörtchen „bisher“ für die Silberjodidsprühung im laufenden Jahr 2024 aus der oben zitierten Antwort, Zitat: „… Zu den Fragen 1 und 2: Zur Hagelbekämpfung mit Silberjodidlösung per Luftfahrzeug fanden in Rheinland-Pfalz im Jahr 2022 20 Einsätze, im Jahr 2023 13 Einsätze sowie im Jahr 2024 bisher 4 Einsätze statt. Dabei wurden im Jahr 2022 etwa 498 Liter, im Jahr 2023 etwa 323 Liter sowie im Jahr 2024 bisher 90 Liter Silber-jodidlösung ausgebracht.“ Zitat Ende, lässt Jodgeschädigte befürchten, - dass die Silberjodidsprühungen für das Jahr 2024 in RLP noch nicht als beendet angesehen werden dürfen.
Die Menschen, vor allem die am meisten Gefährdeten wie Jodallergiker und Schilddrüsenpatienten wie Hyperthyreotiker, Morbus Basedowkranke und Menschen mit Heißen Knoten, werden über die Tage und Orte der Ausbringung dieses für sie potentiell tödlichen Umweltgiftes nicht informiert.
Dagmar Braunschweig-Pauli M.A., Sprecherin der Deutschen SHG der Jod-allergiker, Morbus Basedow – und Hyperthyreosekranken, informiert auf ihrer Webseite www.jod-kritik.de seit 2019 über die Ausbringung des Silber-jodids und hat die Verantwortlichen im Mainzer Landtag mehrfach gebeten, wenigstens über den Zeitpunkt und den Bereich der Silberjodidflüge informiert zu werden, damit wir Jodgeschädigten uns in Sicherheit bringen können.
Auf diese Bitte erhielt sie bis heute keine Antwort.
Wir Jodgeschädigten haben nicht einmal die Möglichkeit, uns in Sicherheit zu bringen.
Quellen:
„Kleine Anfrage des Abgeordneten Michael Frisch (fraktionslos) betreffend „Ausbringung von Silberjodid“- Kleine Anfrage Drs. 18/10613“, 29. Oktober 2024, Ministerin Daniela Schmitt, Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau an den „Präsidenten des Landtages Rheinland-Pfalz Herrn Hendrik Hering, MdL, Platz der Mainzer Republik 1, 55116 Mainz“.
„Hagelabwehr aus der Luft – Technik, Wirksamkeit, Kosten“ von Dr. Wilfried Zipse in: Vortrag DLR Mosel anläßlich der 53. Kreuznacher Winzertagung 2009, S. 23. „Wettermacher“ von Thomas Olivier/ www. in: General-Anzeiger Bonn, 07./08. 0 8. 2004. „Die Wettermacher. Hagelabwehr in Stuttgart“ von chb in: transmission September 2004, S. 30 und 33. „Rheinland-Pfalz: Zweite Cessna zur Hagelbekämpfung im Einsatz“, https://www.proplanta.de/Agrar-Nachrichten/Pflanze/Rheinland-Pfalz-Zweite-Cessna-zur-Hagelbekaempfung-im-Einsatz_article1407904226.html„Hagel-Alarm! Unwetterpiloten“ von Thomas Olivier in: Rheinischer Merkur, 21.07.2005.
Link zur Antwort von Staatsministerin Ulrike Höfken auf die Kleine Anfrage „Hagelabwehr mit Silberjodid“ von Dr. Timo Böhme: www.Landtag Rheinland-Pfalz Drucksache 17/9603 zu
Drucksache 17/9479.„Sicherheitsdatenblatt“, erstellt 02.02.2017, Carl Roth GmbH + Co KG, Schoemperlenstr. 3-5, D-76185 Karlsruhe, Deutschland, www.carlroth.de
Kindhäuser, Urs: Strafgesetzbuch, 2. Auflage, Nomos 2005
Pieroth, Bodo/Schlink, Bernhard: Grundrechte Staatsrecht II, Heidelberg 2004.
©Dagmar Braunschweig-Pauli M.A., 18.11. 2024